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113 von 220 Einträgen in Hexenlexikon A -
Hexenlexikon AAlbertus MagnusAlbertus Magnus (1193-1280)Lateinischer Name fuer Albert den Grossen. Nachdem er an der Universitaet von Padua studiert hatte, lehrte er in Koeln, Hildesheim, Frankfurt, Freiburg, Regensburg und Strassburg. Im Jahre 1223 war er dem Orden der Dominikaner beigetreten und war dann von 1260-1262 Bischof in Regensburg. Thomas von Aquin war auch einige Zeit sein Schueler. Albertus beschaeftigte sich intensiv mit den Schriften des Aristoteles, und er las, was damals voellig neu war, arabische, byzantinische und juedische Kommentare dazu. Die Kabbalah gehoerte ebenfalls zu seinen Studiengebieten. Zudem beschaeftigte er sich mit den esoterischen Kuensten wie Astrologie und Alchemie. Es gibt sogar eine Legende, die behauptet, dass er vor dem Stauferkaiser Friedrich dem II. (1194-1250) Tote beschworen habe. Albertus Magnus entwickelte bereits so etwas wie eine kritische, naturwissenschaftliche Haltung, denn in seinen Schriften tauchen Saetze auf wie: Das habe ich nachgeprueft. oder Dies liegt ausserhalb meiner Erfahrung. Ihm wird die Herstellung von Kaliumkarbonat (Pottasche) zugeschrieben, und er war der erste, der die chemischen Komponenten von Bleiweiss, Mennige und Zinnober angab. Seiner Ansicht nach verfuegten Pflanzen auch ueber magische Kraefte, so befaehige z. B. die Petunie zum Wahrsagen. Albertus Magnus ist darueber hinaus einer der Pioniere der sogenannten Edelsteinmagie, die sich heute wieder zunehmender Beliebtheit erfreut. Von ihm stammt der Satz: Die Edelsteine haben vor anderen wunderwirkende Eigenschaften. So wirke der Amethyst gegen Trunkenheit, foerdere die geistige Klarheit und mache klug. Mittels eines Smaragdes liesse sich feststellen, ob ein Maedchen keusch sei. Wenn man dem Maedchen einen Trunk mit geriebenem Smaragd gebe, und es sich nicht uebergebe, so sei sie keusch, koenne sie den Trunk jedoch nicht bei sich behalten, sei sie untugendhaft. Der Achat kraeftige die Zaehne, befreie von Halluzinationen und helfe gegen Melancholie. Dies sind nur einige Beispiele aus den Schriften von Albertus Magnus, der von all dem auf das tiefste ueberzeugt war. Da sich aus seinen Schriften auch ergab, dass man Amulette und Talismane aus Edelsteinen machen kann, wundert es nicht, dass er in den Verdacht geriet, Magie zu praktizieren. Diesen Vorwurf wies er mit den Worten, er betreibe Wissenschaft, weit von sich. Ausserdem beschaeftigte er sich ausgiebig mit der Alchemie. In einer Schrift mit dem Titel ueber die Alchemie behauptet er, dass man Gold auf kuenstlichem Wege herstellen koenne. Heutzutage erscheint uns Albertus als eine zwiespaeltige Person, die auf der einen Seite das naturwissenschaftliche Denken foerderte und vertrat, andererseits aber gleichzeitig aberglaeubische Vorstellungen verbreitete. Doch in der Zeit - dem Mittelalter -, in der er lebte, erschien das nicht als ein Widerspruch. Albertus Magnus werden auch verschiedene Zauberbuecher zugeschrieben, die aber alle spaeteren Ursprungs sind. Die katholische Kirche hat ihn zu einem Heiligen ernannt, sein Feiertag ist der 24. 11. |
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