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- Eintrag
33 von 43 Einträgen in Hexenlexikon O -
Hexenlexikon OOsiris(uebersetzt in etwa Sitz des Auges), urspruenglich ein aegyptischer Gott der Fruchtbarkeit und des Getreides. Er gilt als Erfinder des Biers. Wie Dionysos, Mithra und Jesus starb er, wurde begraben und stand wieder auf von den Toten. Dies steht sicher im Zusammenhang mit den Erfahrungen des Ackerbaus, dessen Schutzpatron O. war: Die aehren werden geschnitten, das Korn stirbt, die Saat kommt in die Erde, wird also begraben, die neue Saat keimt - die Idee der Auferstehung liegt hier sehr nahe. Ein anderer Korngott ist der babylonisch-sumerische Tammuz, er auch stirbt und nach drei Tagen (Drei) von seiner Gemahlin Innana wieder zum Leben erweckt wird. Das entspricht dem Tod der Sonne am Abend, ihrem Lauf unter der Erde und ihrer Wiedergeburt am naechsten Morgen, aber auch ihrem Schwaecherwerden im Herbst, ihrem Tod am kuerzesten Tag des Jahres, dem 23. 12., und ihrer Wiedergeburt am 24. 12. So wurde O. auch mit der Sonne, vor allem der naechtlichen (d. h. die andere Seite der Erde beleuchtenden) gleichgesetzt. Damit wurde er als Sieger ueber den Tod auch der Herrscher in der Unterwelt. Seit dem Mittleren Reich (ab 2040 v. Chr.) wird in der Vorstellung der aegypter jeder Verstorbene, der recht gelebt hat, recht gestorben ist und durch die Rituale des Totenbuchs in das Jenseits geleitet wurde, zu O. O. war der Sohn des Geb und der Nut, Zwillingsbruder des Seth, Gatte der Isis und Vater des Horus. Sein Bruder Seth war neidisch auf seinen Erfolg und seine Beliebtheit. Er toetete ihn und zerstueckelte seine Leiche. Seine Gattin Isis und sein Sohn Horus suchten mit Hilfe der Nephthys drei Tage die Leichenteile zusammen und belebten ihn wieder. Im Glauben der aegypter wurde O. nun der Gott des Totenreichs und der Vorsitzende des Gerichtes, welches ueber das weitere Schicksal des Verstorbenen entschied. Vor allem in der Zeit der Spaetantike verbreitete sich sein Kult ueber aegypten hinaus im ganzen Mittelmeerraum. Da er darueber hinaus auch als Gott des Weins angesehen wurde, setzten ihn die Griechen spaeter mit ihrem Gott Dionysos gleich. Sehr bekannt ist die Darstellung der Geschichte des O. durch den griechischen Schriftsteller Plutarch (50-125). |
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