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Thule Gesellschaft
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Hexenlexikon T
Thule Gesellschaft
Die Thule-Gesellschaft wurde 1923 von Karl Haushofer gegruendet. Ihre esoterischen Grundlagen fand sie in den Schriften von H.P. Blavatsky aus der Geheimlehre mit dem nie aufgetauchten Buch Dzyan und den Lehren von G.I. Gurdjieff All und Alles. Mitglieder waren Prof. Morell, einer der Leibaerzte Hitlers, spaeter angeblich sogar dieser selber sowie Himmler, Goering und Rosenberg. Die Thule-Gesellschaft bildete, meinen manche Forscher, so etwas wie die pseudo-geistige Geheimakademie der Nazi-Herrschaft und hat sich, wenn vielleicht auch nicht selbst ausloesend, so doch zumindest verklaerend, auch mitschuldig an den Verbrechen des Dritten Reichs gemacht. Von Hitler gibt es keine direkten muendlichen oder schriftlichen aeusserungen zum Thema Okkultismus. Er hat vermieden, damit in verbindung gebracht zu werden. 1935 liess er fast alle okkulten Gruppen verbieten. Das gesamte deutsche Akten- und Dokumentationsmaterial soll von den Alliierten beschlagnahmt und noch nicht freigegeben worden sein. Moderne Thesen zur Verbindung zwischen Faschismus und einem tibetischen Shambala-Mythos zitiert das Buch Der Schatten des Dalai Lama in einem Kapitel mit der ueberschrift Der Faschismus und seine enge Beziehung zum buddhistischen Tantrismus. Dort ist zum Beispiel nachzulesen, wie der Autor Miguel Serrano die esoterische SS mit mythischen Shambala-Kriegern vergleicht und welche Erwartungen an einen Endkampf zwischen Maechten des Lichtes (angeblich Arier) und des Dunkels (angeblich Juden) mancherorts offenbar immer noch gehegt werden. Der Missbrauch esoterischer, okkulter und magischer Wege und Methoden zu politischen Zwecken wird gerade am durchaus noch ziemlich ungeklaerten Problem deutlich, wie viel Einfluss solche Vorstellungen fuer die Entwicklung und den Erfolg der Hitler-Herrschaft hatten.Quelle: Relinfo