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Hexenlexikon A

Abaddon

(griech. abaton "Grube") Die bekannteste Gestalt, die eine Zeit in einer Grube ausharren musste war der Josef der Genesis (1. Mose 37 - 50). Der Sohn Jakobs (Israels) und der Rahel wurde von seinen elf Bruedern (zusammen 12) in die beruehmte Grube geworfen, dann aber doch nicht verschmachten gelassen, sondern sie verkauften ihn nach aegypten (1. Mose 37,21-27). Nach dieser Begebenheit wurden er zum Seher und vermochte Traeume zu deuten.
Man kann diese Geschichte so deuten, dass der Aufenthalt im Erdinnern ein Initiationsritus gewesen ist, der den Initianden symbolisch mit der Mutter Erde vereinte (Grube = Gebaermutter), um nach dieser Pruefung mit besonderen Gaben ausgestattet zu sein. aehnlich ist der Mythos vom nordischen Odin, der in die Hoehle der Gunnloed hinab gleitet, wo er den Dichter Odroerir fuer die Asen gewinnt. Heidnische Tempel wiesen haeufig eine derartige Hoehle oder Grube auf, vgl. Taurobolium.

(hebr. "Verderben", "Untergang") In der Johannes-Offenbarung des Neuen Testaments heisst der Engel des Abgrunds, der Anfuehrer eines daemonischen Heeres ist, Abaddon (Offenbarung 9,11). Als griechische uebersetzung seines Namens wird Apollon genannt (ebd.).
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