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Hexenlexikon U

Unbewusstes

Jung unterscheidet in der menschlichen Psyche zwei sich ergaenzende, aber gegensaetzliche Sphaeren: das Bewusstsein und das so genannte Unbewusste. Im Zentrum des Bewusstseins erleben wir einen Komplex von Vorstellungen, der eine hohe Kontinuitaet und Identitaet mit uns selber zu haben scheint: das Ich, das gleichsam als Subjekt des Bewusstseins erscheint. Bewusstsein versteht Jung als die Funktion oder Taetigkeit, welche die Beziehung psychischer Inhalte zum Ich unterhaelt.

Das Unbewusste ist als negativer Begriff nicht klar abgrenzbar. Es soll nicht personifiziert bzw. als Subjekt betrachtet werden, auch wenn dies oft so erlebt wird. Es scheint aelter als das Bewusstsein: sowohl in der Entwicklung der Menschheit wie in jener des Neugeborenen entwickelt sich das Bewusstsein erst allmaehlich aus Phasen des Unbewusstseins. Jung unterscheidet zwischen dem persoenlichen Unbewussten, das jene Inhalte umfasst, die nicht staendig im Fokus des Bewusstseins stehen, aber relativ rasch wieder praesent sein koennen (Vergessenes, Verdraengtes), und dem kollektiven Unbewussten, dessen Inhalte aus der ererbten Moeglichkeit des psychischen Funktionierens (pattern of behaviour) ueberhaupt stammen, aus der Hirnstruktur. Dieses psychische Erbgut ist allgemeinmenschlich, typisch.
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